Auf dem Weg zu einer emissionsärmeren Tech-Branche
Wer an CO2-Emissionen und den ihrerseits katalysierten Klimawandel denkt, dem schweben vermutlich Dinge wie große Fabriken oder Schiffs- und Flugverkehr vor dem inneren Auge. Doch auch die Tech-Branche, allen voran Anwendungen der Künstlichen Intelligenz, das Internet der Dinge oder auch Rechenzentren tragen einen erheblichen Teil zum klimabelastenden Daten- und Energieverbrauch bei. Im Projekt »Green ICT @ FMD« entwickeln die Forscher*innen deshalb ressourcenschonendere Prozesse für die Herstellung von Mikro- und Leistungselektronik sowie energiesensible Optimierungen auf den Ebenen der Datenverarbeitung und -übertragung. Mehr zum Thema gibt es in der neuen Folge von »Fraunhofer Innovisions: Nachgeforscht«.
Im Projekt »Green ICT @ FMD« forschen elf Fraunhofer Institute des Fraunhofer-Verbunds Mikroelektronik und zwei Leibniz-Institute vereint als Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland (FMD) zu der Entwicklung von ressourcenbewusster Informations- und Kommunikationstechnik (IKT). Ziel ist es, die Verringerung des CO2-Fußabdrucks digitaler Technologien voranzubringen. Dabei liegt der Fokus auf der Optimierung der Herstellungsprozesse von mikroelektronischen Bauteilen, die essenzielle Komponenten nahezu aller IKT darstellen. Aber auch Datenverarbeitungs- und Übertragungsprozesse von Cloud-Systemen oder die Entwicklung von leistungsfähigen Netzwerken wie 5G und 6G können ihren Teil zur Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit der High-Tech Branche beitragen. Der eigentlichen Prozessoptimierung vorgelagert ist dabei meist eine Ökobilanzierung, eine Methode, mit der Umwelteinflüsse von Produkten und Dienstleistungen ermittelt und quantifiziert werden können. Wie diese genau funktioniert, welche konkrete Maßnahmen folgen und ob die Digitalisierung auch eine Chance für Nachhaltigkeit sein kann, wird in dieser Podcast-Folge erklärt.
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Expert*in
Tugana Ceren Aslan
Fraunhofer-Verbund Mikroelektronik