verstecktes Foto, aud dem eine Digitalanzeige auf einem Technologiuedemonstrator erkennbar ist.

Autarke Energieversorgung auf kleinstem Raum​

In Kooperation mit dem Unternehmen Rhein Köster entwickelte das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB – Institutsteil für industrielle Automation INA einen Technologiedemonstrator für Ausbildungszwecke. Der »SmartCup« veranschaulicht ein energieautarkes Ultra-Low-Power-Sensorsystem, das nicht nur unterschiedliche Internet of Things-Technologien verbindet, sondern auch an Industrie 4.0 anschließt. 

Lange Wartezeiten, wie etwa durch den Tausch von Batterien, können vor allem im IoT-Bereich zu Problemen führen. Der »SmartCup« vom Fraunhofer IOSB-INA und Rhein Köster soll nun als Ausbildungstool dienen und demonstrieren, wie Ultra-Low-Power-Sensorsysteme in Zukunft aussehen können. Ein biegsames Solarmodul lädt die Lithium-basierten Energiespeicher im Inneren des Bechers auf, wodurch der Prozessor mit Energie versorgt wird. Dessen Software liest die Sensoren aus und ermöglich so die intelligente Funktionalität des »Smart Cup«. Über ein Display kann der Inhalt der Tasse überwacht werden. Das gelingt sehr sparsam, da das Display erst Energie benötigt, wenn sich der Inhalt ändert. Durch den Deep-Sleep-Modus, in den der Becher nach ein paar Minuten versetzt wird, kann ein dauerhafter Betrieb durch das Solarmodul gesichert werden. Ganz nach dem Gedanken der Individualisierung von Industrie 4.0-Anwendungen ist es den Nutzenden möglich, das Display zu programmieren und so zu personalisieren, etwa mit dem eigenen Namen. 

Der »SmartCup« soll vor allem im Bereich der Ausbildung verdeutlichen, wie energiesparende, autarke und intelligente Sensorsysteme zukünftig funktionieren können. Gleichzeitig kann er als auch als Blaupause ähnlicher Technologien in IoT-Anwendungen dienen, zum Beispiel bei der Regenmessung. 

 (lna) 


Dr.-Ing. Holger Flatt 

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