Hör mal, wer da spricht

»Dramaturgie top, Sound Flop« – das ist eine Kritik von der Online Zeitung »Spiegel Online« am Polizeiruf 110. Solches und ähnliches Feedback erhalten Film- und Fernsehproduktionen leider regelmäßig. Daran lässt sich erkennen: Die Verständlichkeit des gesprochenen Texts ist nicht ausschließlich bei Audioproduktionen relevant. Verständliche Sprache ist auch in Film und Fernsehen von höchster Wichtigkeit, denn bei einer schlechten Audioqualität wenden sich die Zuschauer*innen ab – ganz unabhängig von der Qualität des Inhalts. Genau an diesem Punkt setzt das Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie an und hat im Projekt »SITA« eine Software zur Verbesserung der Audioqualität in Film und Fernsehen entwickelt. 

Dies ist die Pilotfolge des neuen Wissenschaftspodcasts »Fraunhofer InnoVisions: Nachgeforscht«. In diesem Podcast äußern sich von nun an alle zwei Monate ein*e Wissenschaftler*in des Fraunhofer Verbunds für Informations- und Kommunikations-Technologie ihren aktuellen Forschungsprojekten. Dabei kommt nicht nur wird die wissenschaftliche Arbeit selbst zur Sprache, die innovativen Projekte werden darüber hinaus auch aus dem aktuellen technologischen und gesellschaftlichen Kontext heraus betrachtet. 

In der ersten Folge spricht Jan Rennies-Hochmuth vom Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT in Oldenburg über das Projekt »SITA«. Dort arbeitet er an einer Software, die die Sprachverständlichkeit von Dialogen in Film und Fernsehen, sowohl auf der Produktionsseite als auch am Heimgerät, verbessert. Für die Endnutzer*innen bedeutet das, dass Dialoge von Nebengeräuschen getrennt und bei Bedarf lauter wiedergegeben werden. Der Forscher spricht außerdem über die Bedeutung von Sprachverständlichkeit in unserem Alltag und die Sichtbarkeit des Problems der Höreinschränkung. 

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​Dr. Jan Rennies-Hochmuth 

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