KI – der neue Gott in weiß?

Patient*innen, die an seltenen Erkrankungen leiden, stellen Ärzt*innen häufig vor Rätsel. Nicht nur weisen sie kaum bekannte Krankheitsbilder auf, sie nennen darüber hinaus auch noch für ihr Leiden uncharakteristische Symptome. Im Projekt SATURN entwickeln die Forscher*innen deshalb ein KI-gestütztes Diagnosesystem, das basierend auf den Krankheitsdaten vorheriger Patient*innen Verdachtsdiagnosen stellt.  Mehr zum Thema erfahrt ihr in der neuen Folge von »Fraunhofer InnoVisions: Nachgeforscht«.

Im Projekt SATURN forscht das Fraunhofer IESE an regelbasierten KI-Systemen, die eine nachvollziehbare und transparente Entscheidungsfindung oder Verdachtsdiagnose im Kontext unklarer Erkrankungen ermöglicht. Grade seltene Erkrankungen mit ungewöhnlichen Symptomen sind für Allgemeinmediziner*innen schwer zu diagnostizieren. Um Ärzt*innen die Verdachtsdiagnose zu erleichtern, entwickelt das Fraunhofer IESE ein Diagnosesystem – die behandelnden Ärzt*innen geben die Symptome der Patient*innen in das System ein, diese werden dann mit einer Datenbank aus den Daten anderer Patient*innen und mit Symptomdaten aus der Fachliteratur verglichen. Anschließend bekommt man eine Verdachtsdiagnose. Wie die Forscher*innen im Projekt mit Problemen wie Datenschutz, Transparenz und Nachvollziehbarkeit umgehen und alles zur Frage, inwiefern wir solchen Systemen wichtige Aufgaben wie medizinische Diagnosen anvertrauen können, erfahrt ihr im Podcast. 

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Patricia Kelbert

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